Die Haut juckt und spannt. An besonders schlimm betroffenen Stellen bilden sich tiefe Risse, an anderen Stellen fällt sie in trockene Schuppen ab. Du hast schon viel ausprobiert und fragst dich nun, ob deine Neurodermitis stressbedingt ist? Denn alles Eincremen scheint nicht zu helfen und Kortison ist auf Dauer auch keine Lösung. In diesem Blogartikel beschreibe ich, was deine Seele dir möglicherweise mit diesen Symptomen mitteilen will. Außerdem erfährst du, was du auf mentaler Ebene tun kannst, um stressbedingte Neurodermitis Schritt für Schritt zu verabschieden.
Woran du erkennst, ob deine Neurodermitis stressbedingt ist
Meisten spielt Wut eine Rolle
Wenn du Neurodermitis hast, ist es wahrscheinlich, dass die Themen Wut und Abgrenzung für dich eine Rolle spielen. Vielleicht denkst du jetzt „Wut? Ne, ich bin eigentlich nie wütend.“ Und genau das kann ein wichtiger Hinweis sein. Denn jeder ist mal wütend. Und wer nicht wütend ist, hat als Kind wahrscheinlich gelernt, dass man nicht wütend sein darf. Das heißt aber nicht, dass die Wut nicht da ist. Sondern es bedeutet, dass sie sich über deine Haut einen Weg nach draußen sucht.
Vielleicht bist du auch oft wütend, aber verurteilst dich dafür. Zum Beispiel weil deine Wut dann die Falschen, wie deine Kinder oder deinen Partner trifft. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass du noch nicht gelernt hast, wie man gut mit Wut umgehen kann.
Warum Wut für Menschen mit stressbedingter Neurodermitis wertvoll ist
Wut ist eine wichtige Emotion. Sie schützt uns zum Beispiel vor Menschen, die uns nicht gut tun. Denn diese Menschen machen uns wütend und wir distanzieren uns von ihnen – zumindest, wenn wir das von unseren Vorbildern als Kind so gelernt haben.
Und da kommt ein weiteres wichtiges Thema in Bezug auf stressbedingte Neurodermitis ins Spiel: Das Thema Grenzen setzen.
Kannst du gut Grenzen setzen?
Wer Neurodermitis hat, fühlt sich oft von der Gesellschaft ausgegrenzt, traut sich nicht unter Leute, um sich vor den Blicken anderer zu schützen. Dein Körper will dir hier also sagen, dass du ein tiefes Bedürfnis nach Abgrenzung hast, das leider nicht ausreichend erfüllt wird.
Und wenn deine Grenzen nicht sicher sind, setzt das dein System natürlich massiv unter Stress. Wenn du dich also in diesem Text nur teilweise wiedererkannt hast, kannst du sicher sein, dass deine Neurodermitis stressbedingt ist.
Das kannst du tun, um deine stressbedingte Neurodermitis zu lindern
Setze dich mit deinen eigenen Grenzen auseinander. Stelle dir die folgenden Fragen und schreibe die Antworten auf:
- Was ist mir zu viel?
- Wer kommt/ist mir zu nah?
- Welche Situationen sind mir unangenehm?
- Wo fühle ich mich wohl?
- Wann bin ich entspannt?
Fazit: Stressbedingte Neurodermitis ist eine Botschaft
Wenn du Neurodermitis hast, ist das eine wichtige Botschaft deines Körpers. Also versuche, verständnisvoll mit ihm umzugehen und nicht länger gegen ihn oder gegen die Neurodermitis anzukämpfen. Nimm dir Zeit, dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen und gönne dir ausreichend Zeit und Raum für dich.
Wenn du Hilfe dabei brauchst, dann schau dir gerne meine 1:1 Intensiv-Begleitung für Menschen mit entzündlichen Hautbeschwerden an. In diesem Coaching-Programm erfährst du sehr viel über dich und deinen Körper. Mitunter auch, was deine persönliche Ursache für deine Neurodermitis ist.